Imker ist ein dreijähriger Lehrberuf mit langer Tradition, wobei der Anteil von Berufsimkern mit hohen Völkerzahlen in Europa immer geringer wird. Wir bewirtschaften zur Zeit über 700 Bienenvölker – mit steigender Tendenz. Die Winterzeit verbringen die Bienen auf Heimatständen in unserer unmittelbaren Umgebung. Im Frühjahr wandern wir dann mit ihnen in die diversen Trachten, um die vielen Sortenhonige ernten zu können. Dabei achten wir darauf, dass sich möglichst keine Schwärme bilden und die Völkerstärke ausreicht, um auch bei wechselnden Wetterbedingungen lebensfähig zu bleiben. Dazu müssen alle Völker laufend beobachtet und betreut werden, um jederzeit eingreifen zu können.

Noch während der Blütezeit ernten wir dann den ersten Honig und tauschen die vollen Honigwaben am Bienenstand in leere Waben um. Anschließend werden die Völker in eine andere Tracht oder zurück zum Heimatstand gebracht. Diese Arbeit ist mit wenig Schlaf und viel Körpereinsatz verbunden – die Völker lassen sich nur in der Dämmerung transportieren, und ein Volk mit vollen Honigwaben wiegt oft mehr als 50kg.Aber ein Handwerk ist ein Werk der Hände und nicht durch Maschinen zu ersetzen – zum Glück, wie wir meinen.